Mercedes-Benz testet wie sich die Sicherheit auf winterlichen Straßen und die Effizienz des kommunalen Winterdienstes durch Car-to-X-Kommunikation verbessern lassen. Car-to-X ist der Begriff für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur.
Mit Car-to-X-Technologie ausgestattete Mercedes-Benz Pkw, deren Besitzer den Live Traffic Service aktiviert haben, werden die notwendigen Daten für die Pilotversuche liefern.
Der Zollernalbkreis liegt im Regierungsbezirk Tübingen in Baden-Württemberg und hat rund 190.000 Einwohner, von denen viele Pendler sind.
Michael Hafner,
Leiter des Bereichs Fahrtechnologien und Automatisiertes Fahren bei der Mercedes-Benz
In den nächsten Schritten wird es möglich sein, Fahrzeuge des öffentlichen Dienstes, z. B. Polizeifahrzeuge, sowie Fahrzeugflotten einzubeziehen.
Die Car-to-X-Technologie erweitert den Erfassungsbereich von bordeigenen Sensoren wie Radar- oder Kamerasystemen erheblich, da zusätzlich die Sensoren anderer Fahrzeuge genutzt werden. Dadurch kann ein Fahrzeug sozusagen um die nächste Ecke schauen. Neben der Verbesserung der Verkehrssicherheit könnte die Technologie des Pilotprojekts auch zum Umweltschutz beitragen, da durch den gezielten Einsatz weniger Streusalz verbraucht wird.
Mercedes-Benz hat bereits 2013 die mobile Vernetzung eingeführt und damit eine Technologie etabliert, mit der Gefahrenwarnungen gesendet und empfangen werden können. Die Car-to-X-Kommunikation ist seit 2016 in Kombination mit Navigationssystemen serienmäßig verbaut – zuerst in der E-Klasse und jetzt in allen Mercedes-Benz Fahrzeugen – und steht nach Aktivierung durch den Nutzer zur Verfügung. Um den "Car-to-X"-Service nutzen zu können, muss der Kunde auch ein Mercedes me connect-Konto besitzen. Erst dann werden die Daten im Fahrzeug registriert, und die fahrzeugbezogenen Car-to-X-Daten werden an das Backend gesendet, wo sie anonymisiert werden. Darüber hinaus können Mercedes-Benz Fahrer der Weitergabe ihrer Daten zum Zwecke des Weiterverkaufs an Dritte einfach über ihr Benutzerkonto im Mercedes me Portal widersprechen.
Der Zollernalbkreis ist sowohl topografisch als auch klimatisch anspruchsvoll: die Region hat die höchsten Erhebungen der Schwäbischen Alb. Im Jahr 2018 wurden nicht weniger als 82 frostige und 13 eisige Tage verzeichnet. Mit seinen beiden Straßenmeistereien in Balingen und Albstadt-Lautlingen ist der Landkreis für rund 150 Kilometer Bundesstraßen, 210 Kilometer Landstraßen und 270 Kilometer Kreisstraßen zuständig.
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